Stell dir vor, du bekommst die Chance, in das All zu fliegen, aber du musst alle verlassen, die du kennst und vielleicht kommst du nicht zurück. Würdest du es tun?
Am 17. Juni ging es bei der Premiere von „Araxia Delta“ wortwörtlich hoch hinaus. Die sieben Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Kurses „Junges Theater“ erkundeten den Weltraum, machten die Spannungen und Streitigkeiten auf einem Raumschiff erlebbar und zeigten in ihrem selbstentwickelten Stück, wie es ist, zu den Sternen zu fliegen und alles Bekannte zurück zu lassen.
Dabei ging es um Themen wie Freundschaft und Liebe, Zusammenhalt, Hoffnung und Mut – aber auch Frustration, Angst, Stress und Streit. Die anfängliche Unsicherheit und Vorfreude beim Start der Mission wurden schnell zu Routine und Alltag. Die ersten Reibereien traten hervor und die Lage eskalierte schließlich in einem Streit. Als sich dann auch noch herausstellte, dass sich das Raumschiff auf einem falschen Kurs befindet, gab es nur noch wenig Hoffnung. Trotz allem gab die Crew nicht auf und ein Planet ließ neue Hoffnungen aufkeimen. Zurecht? Das Ende war unvermeidbar – einstimmig wurde die Selbstzerstörung des Schiffes beschlossen.
Als der finale Countdown kurz vor seinem Abschluss stoppte und das Stück zu Ende war, gab es im Publikum einige Tränen in den Augen und vor dem berechtigten Applaus einige Momente der ungläubigen Stille.
Anlässlich des 13. Wettbewerbs um den Jugendkunstpreis der LKJ Sachsen am 25.06. im Theater der jungen Welt wurde „Araxia Delta“ nochmal auf einer großen Bühne vor einem gespannt lauschenden Publikum gezeigt.
Hier findet ihr einige Impressionen des Stücks: