Warum wissen Erwachsene angeblich immer besser, was ich kann, was ich weiß und wer ich bin? Warum soll ich jetzt über den Rest meiner Zukunft entscheiden, darf aber nicht wählen gehen? Warum zählt meine Meinung nicht, nur weil ich jung bin?

Wir schauen uns an, wie es ist, sich als junger Mensch in einer Welt behaupten zu müssen, in der es andere immer besser wissen. In einer Welt, in der die eigene Meinung und eigene Werte meist unerwünscht sind oder als lächerlich abgetan werden, weil man doch noch zu jung sei.

Entstehen soll ein collagenartiges Stück in dem die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Gedanken zum Thema Adultismus erarbeiten und tatkräftig ihre Meinung äußern können. Denn nur, weil man jung ist, hat man nicht automatisch nichts zu sagen.

In diesem Kurs werden mit Sprech- und Körperübungen, Szenenimprovisationen und Rollenarbeit verschiedene Theaterformen vermittelt und erprobt. Dabei werden die Teilnehmenden von Anfang an in die Stückentwicklung miteinbezogen und lernen Szenen selbst zu gestalten, eine Dramaturgie zu entwickeln und sich spielerisch in den verschiedenen Rollen auszudrücken.
Am Endes des Kurses stehen mehrere Aufführungen vor Eltern, Freunden und anderen Interessierten.

Im letzten Schuljahr erarbeitet der Kurs das Theaterstück „die Template Villa“, in dem sich die Jugendlichen mit Schubladendenken im gesellschaftlichen Zusammenleben auseinandersetzen. In Form einer Reality Show wurden gesellschaftliche Klischees beleuchtet und Stereotype entlarvt.